Dringende Anzeichen fürs Delegieren: Entlaste dich und stärke dein Team

Als Unternehmensleiter trägst du viele Hüte. Es ist ganz natürlich, dass du an jeder Entscheidung in deinem Unternehmen beteiligt sein willst … schließlich ist es ja dein Baby. Doch irgendwann kommt für jede Führungskraft der Zeitpunkt, an dem sie anfangen muss, Aufgaben an ihr Team zu delegieren.

Das kann schwierig sein. Denn du willst, dass die Dinge auf eine bestimmte Art und Weise erledigt werden. Und du vertraust vielleicht nicht darauf, dass dein Team es richtig macht. 

Anzeichen #1: Du fühlst dich ständig erschöpft, ohne zu delegieren

Wenn du feststellst, dass du dich ständig körperlich und emotional erschöpft fühlst, ist es vielleicht an der Zeit, einige Aufgaben an dein Team zu delegieren. Es ist nicht nachhaltig (und auch nicht gesund), wenn du versuchst, alles allein zu machen. Der Versuch, ALLES zu kontrollieren, führt nur zu einem Burn-out. 

Wie das Sprichwort schon sagt, “Niemand ist eine Insel”. Wir alle brauchen von Zeit zu Zeit Hilfe – vor allem, wenn es um die Arbeit geht. Wenn du dich ständig erschöpft fühlst, kann das ein Zeichen dafür sein, dass du versuchst, zu viel allein zu machen. Wenn du einige deiner Aufgaben an dein Team delegierst, hilft das, den Druck, den du empfindest, etwas zu verringern.

Das macht dich nicht nur effizienter, sondern führt auch zu einer besseren Work-Life-Balance. Und das ist etwas, wovon wir alle mehr gebrauchen können!

Anzeichen #2: Du hast keine Zeit mehr für die Dinge, die dir Spaß machen

Wann hast du das letzte Mal Urlaub gemacht?! Wenn du dich nicht mehr daran erinnern kannst, dann ist es definitiv zu lange her! Wenn du so sehr in die Arbeit vertieft bist, hast du keine Zeit mehr für die Dinge, die du außerhalb der Arbeit sonst noch liebst. Das kann zu Verbitterung und schließlich zu Burn-out führen.

Hast du manchmal das Gefühl, dass du dich nur noch abmühst? Als wärst du in einem Hamsterrad und könntest nicht aussteigen? Wenn ja, bist du vielleicht auf dem Weg zum Burn-out. Eines der Anzeichen dafür, dass du darauf zusteuerst, ist, dass du keine Zeit mehr für die Dinge hast, die dir Spaß machen.

Wenn die Arbeit anfängt, dein Leben zu verschlingen, ist es an der Zeit, einen Schritt zurückzutreten und deine Prioritäten neu zu überdenken.

Es ist wichtig, ein gesundes Gleichgewicht zwischen deiner Arbeit und dem Rest deines Lebens zu finden.

Ich empfehle dir hierzu auch meinen Blog-Beitrag zur Worklife-Balance.

Wenn du die ganze Zeit arbeitest, wirst du sowieso nicht sehr produktiv sein. Du brauchst Zeit, um dich zu entspannen und neue Energie zu tanken, sonst ärgerst du dich am Ende über deinen Job. Und wenn du anfängst, dich über deinen Job zu ärgern, dann beginnt das Burn-out.

Wenn du also feststellst, keine Zeit mehr für Dinge zu haben, die dir außerhalb der Arbeit Spaß machen, ist es an der Zeit, etwas zu ändern. Sprich´ mit deinem Chef darüber, wie du dein Arbeitspensum reduzieren kannst, oder such´ dir einen neuen Job, der dir eine bessere Work-Life-Balance bietet. Lass´ nicht zu, dass die Arbeit dein Leben auffrisst – sieh zu, dass du Zeit für die Dinge hast, die du liebst!


Delegieren will geübt sein.

Anzeichen # 3: Du hast das Gefühl, dass du am Rad drehst statt zu delegieren

Wenn du das Gefühl hast, rund um die Uhr zu arbeiten, aber nichts zu erreichen, dann solltest du einen Schritt zurücktreten und deine Zeit neu einteilen. Gibt es Aufgaben, die jemand anderes in deinem Team erledigen könnte? Wenn ja, delegiere sie und konzentriere deine Aufmerksamkeit auf wichtigere Aufgaben. Eines der deutlichsten Anzeichen dafür, dass dir die Arbeit über den Kopf wächst, ist das Gefühl, dass du ständig am Rad drehst: Egal, wie viel Mühe du dir gibst, es scheint, als würdest du nicht weiterkommen. Das kann ein unglaublich frustrierendes Gefühl sein und ist oft ein Zeichen dafür, dass du dir zu viel zumutest. 

Indem du den Druck von dir nimmst, kannst du dich auf die wirklich wichtigen Aufgaben konzentrieren. Dadurch wirst du produktiver und weniger gestresst sein.

Anzeichen # 4: Du kontrollierst alles im Detail  

Wenn du ständig dein Team kontrollieren oder dessen Arbeit nachbessern musst, ist es wahrscheinlich an der Zeit, mehr Aufgaben zu delegieren. Mikromanagement führt nur zu Frustration -sowohl bei dir als auch bei deinem Team. Dieses braucht Raum, um zu wachsen und zu lernen; und wenn du ihm nicht die Möglichkeit dazu gibst, wird es nie sein volles Potenzial erreichen! Als Führungskraft ist es deine Aufgabe, dein Team zu beaufsichtigen und dafür zu sorgen, dass es seine Termine einhält. Es gibt jedoch einen schmalen Grat zwischen Anleitung und Mikromanagement! 

Konzentriere dich stattdessen darauf, den Mitgliedern deines Teams klare Erwartungen zu kommunizieren und ihnen bei Bedarf Feedback zu geben. Dadurch fühlen sie sich befähigt und motiviert, ihre beste Arbeit zu leisten.

Fazit: 

Als Führungskraft ist es wichtig zu wissen, wann du delegieren musst, damit dein Unternehmen (und du selbst) erfolgreich ist. Wenn du eines der oben genannten Anzeichen wahrnimmst, ist es vielleicht an der Zeit, die Zügel zu lockern und einen Teil an dein Team abzugeben. Vertrauen ist das A und O bei Delegationsentscheidungen – vergewissere dich, dass du Menschen ausgewählt hast, denen du bestimmte Aspekte des Geschäftsbetriebs uneingeschränkt anvertrauen kannst, während du dich um andere dringende Angelegenheiten kümmerst.

Da man die Anzeichen oft nicht selbst erkennt, biete ich dir gerne ein Gespräch und meine Erfahrungen dazu an.

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